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Über nächtliche, geisterhafte Besucher und den Weg zur Spiritualität: Caro's erster Blogpost 🤍

anfänge besetzung caro geister schlaf spiritual awakening spiritualität Dec 05, 2024

Willkommen auf dem Blog von Heras Fruit!

Mein Name ist Caro, ich bin Teil der Community Heras Fruit und auf dem Weg meinen Weg zu finden. Ich möchte euch auf dieser Reise mitnehmen und gemeinsam erforschen, was es für mich oder für uns noch zu entdecken, hinterfragen und zu teilen gibt.

Heute beginnen wir am Anfang meines spirituellen Weges.

Obwohl ich religiös geprägt aufgewachsen bin und viele Kirchen von innen gesehen habe, hat sich Spiritualität für mich immer angefühlt wie Mythen und Legenden. Geschichten, die man sich erzählte, aber keine nennenswerten positiven Auswirkungen auf meinen Alltag hatten. Mein Leben war auch von Phasen des Atheismus geprägt. Schicksalsschläge während der Pubertät führten zum Zerschlagen jedes spirituellen Funkens in mir und allein das Hören des Wortes „Gebet“ brachte mich innerlich auf die Palme. Mit meiner Volljährigkeit stand dem Kirchenaustritt nichts mehr im Weg und es folgten ein paar Jahre voller Zufriedenheit über ein Leben ohne Spiritualität.

Das passte auch wunderbar zu meinem mittlerweile sehr wissenschaftlich geprägten Weltbild und der Alltag eines jungen erwachsenen Menschen hate mich fest im Griff. Irgendwann konnte sich mein spiritueller Funke aber wieder in mein Bewusstsein schleichen und gelegentlich bei mir anklopfen. Ich spürte eine Sehnsucht in mir. Etwas fehlte und meine kindliche Neugierde war auch wieder geweckt. Ich fragte mich immer öfter, ob es nicht doch mehr gibt, als die Realität, die ich sehen konnte. Und ich wartete vergeblich auf ein Zeichen.

Mein Verstand hat mich regelrecht ausgelacht, wie ich auf solch absurde Ideen kommen könne, dass andere Wesen existieren, die sich meiner Wahrnehmung entziehen. Und mit einem skeptischen Verstand, der zu dieser Zeit meine Zügel fest im Griff hate, blieb Spiritualität vorerst hinter einer verschlossenen Tür.

Einige Zeit später wachte ich nachts auf und spürte einen immer größer werdenden Druck auf meiner Brust. Aber ich war unfähig auch nur den kleinsten Muskel zu bewegen. Dieser Druck steigerte sich so immens, bis es in meiner Wirbelsäule knackte und ich vor Schmerzen laut schrie und mich plötzlich wieder aufrichten konnte. Tags darauf war ich bei einer osteopathischen Behandlung, um den verschobenen Wirbel wieder auf die richtige Position bringen zu lassen und habe erfolgreich vermieden, an das Erlebnis in dieser Nacht zu denken, da auch die Osteopathin keine Erklärung parat hatte. (Später habe ich mehrmals versucht mir ohne externe Einwirkung einen Wirbel zu verschieben. Spoiler: Es hat nicht funktioniert.)

Zwei Nächte später passierte es wieder.

Ich wachte nachts auf und fühlte etwas in meinem Bett. Ich dachte mir „ah, die Katze ist in’s Bett gesprungen… Moment mal… Ich habe überhaupt keine Katze. Hier stimmt etwas nicht.“ Und im nächsten Moment spürte ich wieder diesen Druck auf mir und war erneut bewegungsunfähig. Aber diesmal habe ich mich mit irgendeiner inneren Kraft dagegen gewehrt und aus der Starre ausbrechen können. Und ab diesem Zeitpunkt war es mir nicht mehr möglich, so zu tun, als wäre das nicht real.

Ich schaltete das Licht ein und saß die restliche Nacht mit weit aufgerissenen Augen in meinem Bett. Unfähig, das Erlebnis zu begreifen. Ich dachte, ich bin verrückt. Daher begab ich mich auf die Suche nach Antworten. Die Ergebnisse meiner Internet-Recherche lauteten sinngemäß: Mein Erlebnis nennt die Wissenschaft Schlafparalyse, bei der die Psyche wach ist, während der Körper noch schläft. Alle Berichte von Menschen aus verschiedenen Zeitaltern und Kulturen, die beispielsweise behaupteten während der Schlafparalyse andere Wesen gesehen zuhaben, lassen sich mit dem Phänomen einer „kollektiven Halluzination“ erklären.

Mit anderen Worten: Das, was die Wissenschaft nicht erklären kann, wird mit „Einbildung“ abgestempelt.

Ein Teil von mir wollte wirklich daran glauben, dass ich verrückte Halluzinationen hatte, um bloß keine Änderung am Weltbild vornehmen zu müssen. Aber ein anderer Teil, der sich letztlich durchgesetzt hat, wusste, dass das echt war, weil ich es fühlen konnte. Und auch wenn mein Verstand mir gewiss gelegentlich Streiche spielt, eine solche Empfindung kann er nicht kreieren.

Und damit hate ich mein Zeichen bekommen, dass es mehr gibt, als die Realität, die ich bis dahin gesehen hate. Das Zeichen, das ich mir gewünscht hate, war einen Engel zu sehen oder Auren zu sehen oder irgendetwas Schönes mit Glitzer. Und das Zeichen, das ich bekommen hatte, war genau das, was ich gebraucht hate. Eine Grenzverletzung, bei der die beste Kampfkunst versagt.

Und gerade diese grauenhaften Erlebnisse haben mich quasi gezwungen, mich der Spiritualität zu öffnen.

So führte mich mein Bedürfnis nach Erklärungen zu einer Schamanin. Ganz unspektakulär über eine Google-Suche. Und wie sich später noch zeigen sollte, war das in mehrfacher Hinsicht ein Volltreffer. Aber allem voran bekam ich zuerst einmal Antworten. So erfuhr ich, dass das, was mir passiert ist, nächtliche Besucher waren und ich die Fähigkeit habe sie wahrzunehmen.

Und die Tatsache, dass ich nicht verrückt, sondern plötzlich in einem Raum war, in dem diese Anteile von mir, die mir nicht bewusst waren, gesehen und akzeptiert wurden, ließ mir den Mund offen stehen.

Später las ich in einem Buch, dass wissenschaftlich bewiesen ist, dass wir in der Regel 1 Prozent der Realität wahrnehmen können. Es ist bekannt, dass das menschliche Gehirn viele Sinneseindrücke ausblendet, um das System nicht zu überfordern. Es ist auch bekannt, dass viele Tiere und Insekten im Vergleich zum Menschen als Superhelden bezeichnet werden könnten, weil beispielsweise ihre Sinnesorgane ein viel größeres Spektrum von Reizen unserer Umgebung wahrnehmen können.

Wir „wissen“, dass es so etwas wie ein Bauchgefühl oder eine Intuition gibt. Selbst das Höhlengleichnis von Platon benennt die eingeschränkte Sicht des Menschen auf seine Umgebung.

Und trotzdem war ich so geprägt davon, dass Dinge nur existieren können, wenn sie bewiesen wurden. Hätte ich gewartet, bis die Wissenschaft Beweise für die Existenz von spirituellen Welten findet, würde ich heute noch warten und mutmaßlich auch für den Rest meines Lebens. Ich hätte mir ein erfüllteres und spannenderes Leben verwehrt, nur weil ich nicht bereit gewesen wäre, meiner Wahrnehmung und meinen Empfindungen zu vertrauen und sozial akzeptierte Konstrukte von Realität zu hinterfragen und stattdessen meine eigene Wahrheit zu finden.

 

„Kühner als das Unbekannte zu erforschen, kann es sein, das Bekannte zu bezweifeln.“

Alexander von Humboldt

 

In nächster Zeit werde ich mehr über meine spirituelle und schamanische Reise mit euch teilen und unter anderem erzählen, wie meine nächtlichen Besuche aufgehört haben.

 

 


Hier meldet sich noch einmal kurz Hannah/Becoming Uma, die Gründerin von Hera's Fruit und die "unspektakuläre Google-Suche" aus Caro's Blogpost. (Ich liebe das!)

Neulich saß ich mit dem Team zusammen. Ich habe mir gewünscht, dass wir unseren Blog mit all den wunderbaren Sachen, die uns im Zuge unserer schamanischen und spirituellen Reise begegnen, veröffentlichen - und bevor ich den Wunsch beenden konnte wurden schon Stimmen aus dem Team laut: "Was ist mit Caro? Caro schreibt so wunderbar, da können wir gar nicht genug von lesen."

😁 Nun ja, was soll ich sagen... dieser Wunsch hat sich wie von selbst erfüllt. Da soll mal einer sagen Manifestieren klappt nicht. Jetzt, da ihr auch etwas von Caro gelesen habt, versteht ihr sicher, was gemeint war mit "da kann man gar nicht genug von kriegen". Ich bin auch gespannt darauf mehr zu lesen! Obwohl ich die Geschichte ja (aus meiner Sicht) kenne und miterlebt habe. 

Ich freue mich schon so sehr auf den nächsten Blogpost! 

Danke, liebe Caro, dass du jetzt Teil des Teams bist und uns mit deinen Geschichten bereicherst. Du bist großartig! Und mein Herz bringst du zum schwingen.

Uma

P.S.: Ja, das ist die Caro, deren Abschlussarbeit ich auf Instagram vorgelesen habe und dabei so heulen musste, weil ich so dermaßen gerührt war. Wenn du die Geschichte noch nicht kennst: Folge uns auf Instagram @herasfruit

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